Ohne Olivenöl geht nichts!

Griechen kochen einfach und variantenreich. Die Zutaten wechseln je nach Jahreszeit, selten die Arten der Zubereitung, und ganz gleich, ob gebraten, geschmort oder gebacken wird – das heimische Olivenöl fehlt nie. Die griechische Küche ruht – auf mächtigen Säulen: Knoblauch, Kräuter, Wein, Zitronen und natürlich Olivenöl. Im Süden des Peloponnes hat noch fast jedes Dorf seine eigene Ölmühle.

Obwohl der Olivenbaum nicht gerade zu den Giganten seiner Gattung zählt – er erreicht kaum einmal 20 Meter Höhe – wird er an Symbolkraft und Vielseitigkeit so leicht nicht übertroffen.

Der Olivenzweig als Symbol für Frieden trat vom Neubeginn der Menschheit nach der Sintflut seinen Siegeszug um die Welt an. Außerdem zählt die Olive neben Getreide und Wein zu den ältesten landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Bereits in der Jungsteinzeit ( 6500 v. Chr. ) würzte der Grieche seine Nahrung aus Rindfleisch, Getreide, Bohnen und Linsen mit den schmackhaften Früchten des wilden Olivenbaums.

Die ersten kultivierten Olivenhaine findet man um das Jahr 3500 v. Chr. auf der Insel Kreta, von dort eroberte die ölspendende Frucht das griechische Festland und den Nahen Osten, wo es auf den steinigen und sandigen Böden der Region prächtig gedieh. Der Anbau von Oliven lohnte sich für Ölbauern und Kaufleute gleichermaßen, selbst der berühmte griechische Philosoph Thales von Milet ( 625 – 547 v. Chr. ) kam nicht durch seine Geistesfrüchte, sondern durch den Handel mit Olivenöl zu ansehnlichem Reichtum. Und der Bedarf war riesig: Ein gut situierter Bürger der Antike verbrauchte etwa 55 Liter Olivenöl im Jahr: 30 Liter dienten der Körperpflege, 20 Liter der Nahrung, ein halber Liter wurde als Medizin eingenommen und drei Liter erhellten in schmucken Öllampen die Räume.

Selbst der Sport trug zum wachsenden Absatz der Olivenprodukte bei: Der Sieger bei olympischen Spielen durfte als Trophäe nicht nur einen Olivenzweig in Empfang nehmen, als Prämie gab es immerhin noch 140 Amphoren Olivenöl. Das entspricht 3500 Litern des goldenen Saftes, denn bei archäologischen Funden auf gesunkenen Handelsschiffen der Zeit stieß man auf große Mengen von Ölamphoren, von der jede 25 Liter fasste. Der siegreiche Olympionike war auch finanziell ein gemachter Mann, Olivenöl galt gleichzeitig auch als Währung von hohem Tauschwert.

Damals wie Heute wird in der griechischen Küche nur feinstes, vitaminreiches Olivenöl verwendet…….

Ihre Griechin verpflichtet sich dieser Tradition, Sula, Katy und Theo